Erklärvideos selber machen

19. Juni 2018 5 Minuten Lesezeit ErklärfilmeTipps & Tricks

Torben Dietrich
Leitung Konzeption

Was Sie aus diesem Artikel mitnehmen

  • Die wichtigsten Schritte beim Selbermachen von Erklärvideos
  • Tipps zur Konzepterstellung
  • Die besten Tools zur eigenen Erklärvideo-Produktion
  • Wann sich ein professionelles Erklärvideo lohnt

Wie erstellt man ein Erklärvideo?

Sie benötigen ein Erklärvideo? Wenn Sie viel Zeit und Lust haben, sich mit dem Thema zu beschäftigen, ist es sicher eine tolle Sache, ein Erklärvideo selber zu machen. Unternehmen empfehlen wir allerdings für ein Erklärvideo mit einem professionellen Anbieter zu arbeiten. Zum einen kommt man so in der Regel effizienter zum Ergebnis, und zum anderen unterstützt ein qualitativ hochwertiges Erklärvideo das professionelle Erscheinungsbild Ihres Unternehmens.

Sie möchten es lieber selber versuchen? Na gut, aber dann bitte richtig! Wir geben Ihnen in diesem Artikel und im Video ein paar Tipps dazu, wie Sie – wenn Sie es schon ohne uns machen wollen – ein gutes eigenes Erklärvideo auf die Beine stellen.

1. Erklärvideo-Konzept

Das Wichtigste vorweg: Wie gut ein Erklärvideo funktioniert, steht und fällt mit dem Konzept. Die Zuschauer sind gnadenlos, wenn es darum geht, schlechte oder langweilige Videos wegzuklicken. Deshalb: Fangen Sie unbedingt damit an, den Sprechtext zu entwickeln – also das, was am Ende der Sprecher sagen wird. Und: Nehmen Sie sich dafür genug Zeit. Denn der Text bildet das Fundament für Ihr Video. Alles Weitere kann nur so gut werden, wie der Text. Er erfordert deshalb auch den größten zeitlichen Aufwand – und am besten auch Know-how in Sachen Komplexitätsreduktion und Lernpsychologie. Ein paar erste Erklär-Tipps dazu von den Erklär-Experten:

Erzählen Sie Geschichten!

Geschichten bauen gerade bei komplexen Themen eine Brücke zur Lebenswirklichkeit des Zuschauers. Sie senken die Hürde, sich mit einem theoretischen Thema zu beschäftigen und sorgen durch den Spannungsbogen dafür, dass der Film auch zu Ende gesehen wird. Wie Sie gute Geschichten erzählen, erfahren Sie in unserem Blogartikel mit Tipps für Storytelling.

Formulieren Sie klar und aktivierend!

Halten Sie die Sätze möglichst kurz: Ein Satz, ein Gedanke. Vermeiden Sie Verschachtelungen und Fremdwörter und formulieren Sie aktivierend – das heißt mit Verben statt Substantiven und ohne Passiv-Konstruktionen.

Geben Sie Ihrer Geschichte einen Helden!

Eine Hauptperson holt die Zuschauer da ab, wo sie stehen, denn sie kann über denselben Vorwissensstand verfügen wie die Zuschauer.

Prüfen Sie ein fertiges Konzept unbedingt vor der Produktion an Leuten aus Ihrer Zielgruppe. Wenn Sie selbst tief in Ihrem Thema stecken, besteht nämlich die Gefahr, dass Sie dem “Fluch des Wissens” erliegen – das heißt, dass Sie den Blick dafür verlieren, welche Aspekte für das Verständnis wirklich wesentlich sind. Sie möchten mehr über Komplexitätsreduktion und Storytelling lernen? Als Erklär-Experten geben wir unser Know-how in virtuellen Workshops weiter.

2. Storyboard

Im Storyboard erwecken Sie das schriftliche Erklärvideo-Konzept zum Leben – indem Sie es bebildern. Nutzen Sie die Visualisierung vor allem dafür, Zusammenhänge aufzuzeigen und Kern-Vorteile einprägsam auf den Punkt zu bringen. Lernpsychologisch ist gut belegt, dass Lernen mit aufeinander bezogenen (!) Informationen in Text und Bild deutlich schneller und nachhaltiger funktioniert als nur über einen Kanal. Wichtig: Vermeiden Sie unbedingt Text-Bild-Scheren, bei denen im Bild andere Informationen als im Text dargestellt werden. Planen Sie also in diesem zweiten Schritt genau, was bebildert werden soll und wie die Visualisierungen aussehen sollen.

3. Erklärvideo-Produktion

Es gibt viele Wege, ein Erklärvideo selber zu produzieren. Allerdings erfordern viele davon Erfahrung und Know-how, weil das Ergebnis sonst höchstwahrscheinlich qualitativ nicht Ihren Ansprüchen genügen wird. Das trifft auf jeden Fall auf alle real-gedrehten und individuell illustrierten Formate zu. Seit einigen Jahren gibt es allerdings erstaunliche Lösungen, mit denen auch Einsteiger ein handwerklich einwandfreies Erklärvideo produzieren können – und das zum günstigen Preis oder sogar kostenlos. Auch wenn wir natürlich Verfechter von individuell konzipierten und illustrierten Videos sind – diese Anbieter können wir Einsteigern empfehlen:

Vyond

Vyond ist Anbieter der ersten Stunde, wenn es darum geht, animierte Filme selbst zu erstellen. Vyond macht Erstaunliches möglich und bietet eine riesige Bibliothek an Motiven, Personen und Bewegungen. Noch dazu ist es sehr benutzerfreundlich.

Wideo

Wideo ist ähnlich leistungsfähig wie Vyond. Es bietet eine große Auswahl an Templates und verschiedene Preismodelle.

PowToon

PowToon ist noch kostenlos und in der Beta-Phase, bietet aber schon jetzt viele verschiedene Stile an: Sie können ein Video in der bekannten Legetrick-Technik ebenso umsetzen wie mit Live-Drawing und vollanimiert.

Denken Sie auch bei der Umsetzung daran: Weniger ist mehr – halten Sie ihr Video nur so lang wie nötig, aber so kurz wie möglich.

Unser Fazit zum Do-It-Yourself-Erklärvideo

Wenn Sie viel Zeit und ein geringes Budget haben, dann bietet es sich an, ein Erklärvideo selber zu erstellen. Die oben vorgestellten Lösungen ermöglichen auch Einsteigern handwerklich gute Ergebnisse. Um’s gute Durchdenken Ihres Themas und ein wenig Kreativarbeit bei Story und Visualisierung kommen Sie aber nicht herum.

Unternehmen empfehlen wir, mit einem professionellen Erklärvideo-Anbieter zusammen zu arbeiten. Das führt zum einen effizienter zum Ergebnis und zum anderen auch zu einem qualitativ hochwertigeren Erklärvideo – und das unterstützt wiederum das professionelle Erscheinungsbild Ihres Unternehmens.

Mit 80 festangestellten Mitarbeitern und mehr als 8.000 produzierten Erklärfilmen gehört youknow zu den führenden Erklärvideo-Anbietern im deutschsprachigen Raum. Hier erfahren Sie mehr über unsere Erklärvideo-Produkte, unsere Preise und den Projektablauf:

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